Plasminogen

Kategorie Laboruntersuchung
Stand02.04.2024
ErbringerWeiterleitung
MethodeNephelometrie
Material1 ml Citratplasma (gefroren)
AnsatztageMo - Sa, täglich
Indikation
Thrombophilie, Kontrolle des fibrinolytischen Potentials bei arteriellen und venösen Gefäßverschlüssen, Überwachung einer fibrinolytischen Therapie (Streptokinase), hämorrhagische Diathese mit Verdacht auf Hyperfibrinolyse
Referenzbereich
0,06 - 0,25 g/l
Zusatzinformation
Hintergrund
Das in der Leber gebildete Plasminogen ist die Vorstufe von Plasmin, welches Fibrin abbaut und dadurch die Gefäßbahn offen hält. Ein Plasminogen-Mangel bewirkt daher eine Thromboseneigung. Beim Plasminogenmangel nach fibrinolytischer Therapie besteht eine
Reokklusionsgefahr.
 
Bewertung
Vermindert bei hereditärem Defekt (selten), schwerem Leberparenchymschaden, Verbrauchskoagulopathie und bei fibrinolytischer Therapie. Physiologisch vermindert bei Früh- und Neugeborenen.
Erhöht bei Akute-Phase-Reaktion und paraneoplatisch.