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Laboruntersuchung
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16.07.2020 |
Eigenleistung |
CLIA |
0,5 ml Serum (tiefgefroren) |
nach Bedarf |
Marker für Knochenanbau bei Knochenstoffwechselstörungen, besonders Erkrankungen mit erhöhtem Knochenumsatz |
Männer: 4,6 - 65 µg/l
Frauen
prämenopausal: 6,5 - 42 µg/l
postmenopausal: 5,4 - 59 µg/l |
Osteocalcin ist das wichtigste nichtkollagene Knochenmatrixprotein. |
Hintergrund
Osteocalcin (OC) ist das wichtigste nicht–kollagene Knochenmatrixprotein und eignet sich zur Beurteilung des Knochenstoffwechsels. Es wird ausschließlich von Osteoblasten während der Phase der Matrixmineralisation unter dem Einfluss von 1,25-(OH)2-Vitamin D3 (Kalzitriol) synthetisiert. Seine Aktivierung zum metabolisch wirksamen carboxylierten Osteocalcin erfolgt in Abhängigkeit von Vitamin K. Etwa 80 % des neugebildeten Osteocalcins werden direkt in die extrazelluläre Knochenmatrix eingebaut. Ein kleinerer Anteil gelangt in die Zirkulation und kann im Serum mittels Immunoassay gemessen werden.
Bewertung
Wie zahlreiche „Knochen-Marker“ unterliegen auch die OC-Konzentrationen tageszeitlichen Schwankungen mit den höchsten Werten während der 2. Nachthälfte und niedrigen Werten am Nachmittag und Abend. Deshalb wird besonders bei Verlaufskontrollen Blutentnahme morgens nüchtern empfohlen.
Erhöhtes Osteocalcin bei
- Erkrankungen mit erhöhtem Knochenumsatz (primärer Hyperparathyreoidismus, Morbus Paget, Knochenmetastasen solider Tumoren, Knochenumsatzstörung/Imbalanz etc.)
- Hyperthyreose
- "high-turnover"-Osteoporose
- renaler Osteopathie (OC wird hauptsächlich renal eliminiert)
- Kindern, besonders während des 1. Lebensjahres und der Pubertät. Die OC-Werte zeigen eine Abhängigkeit von der Knochenwachstumsgeschwindigkeit.
Erniedrigtes Osteocalcin bei Glucocorticoid-Therapie, "low-turnover"-Osteoporose. |
Ringversuchszertifikat April 2023.PDF Ringversuchszertifikat April 2024.PDF |