Metanephrine im Plasma

Metanephrin, Normetanephrin, 3-Methoxytyramin

Kategorie Laboruntersuchung
Stand17.04.2024
ErbringerEigenleistung
MethodeUPLC-MS
Material
1 ml EDTA-Plasma (wenn nicht am gleichen Tag im Labor, bitte tiefgefroren einsenden). Zentrifugation sollte innerhalb 1 Stunde nach Blutentnahme erfolgen.
Ansatztage2 x wöchentlich
Abnahme
Interferierende Medikamente, sofern möglich, mind. 1 Woche vorher absetzen: Alpha-Methyldopa, MAO-Hemmer, Phenothiazine, trizyklische Antidepressiva, L-Dopa u. a., Vermeiden von Coffein.
Patienten sollten etwa 30 Min.liegen, bevor die Blutabnahme erfolgt.
Referenzbereich
<  90   ng/l (Metanephrin)
< 180   ng/l (Normetanephrin)
<  28,4 ng/l (3-Methoxytyramin)
Interpretation
-Bei Patienten mit einer 2-3-fachen Erhöhung der Metanephrine sollte eine erneute Abnahme im Liegen und eine Verlaufskontrolle in 6 Monaten erfolgen. Eine Clonidin-Test kann bei weiterhin grenzwertigen Befund erwogen werden.
-Bei Metanephrinen, die mehr als das dreifache der Norm (falsch positive Test unwahrscheinlich) betragen, sollte eine bildgebende Diagnostik erfolgen.
Kurzinformation
Die Bestimmung der Metanephrine im Plasma oder 24 h-Sammelurin ist der diagnostische Test der Wahl bei Verdacht auf ein Phäochromozytom/Paragangliom, da die Metabolite der Katecholamine kontinuierlich und unabhängig vom Exozytose-Prozess von chromaffinen Tumoren sezerniert werden und die Halbwertszeit verglichen mit Adrenalin oder Noradrenalin wesentlich länger ist.
AnhängeDownload.png Ringversuchszertifikat März 2024.pdf
Download.png Ringversuchszertifikat März 2025.pdf