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			| Laboruntersuchung | 
			| 02.04.2024 | 
			| Eigenleistung | 
			| Elektronische Zählung und Mikroskopie | 
			| Frischer Liquor (max. 2 h alt) oder luftgetrocknetes Präparat vom Liquor-Ausstrich | 
			| nach Bedarf | 
			| siehe Befundbericht | 
			| Bei jeder Liquor-Zellzahl > 4/µl und bei der Fragestellung "Tumorzellen im Liquor" wird ein Zytozentrifugat zur Zelldifferenzierung angefertigt. | 
			| Hintergrund Die qualitative Liquor-Zelldifferenzierung ermöglicht es, morphologische Äquivalente verschiedener Erkrankungen aufzuzeigen. Sie ist indiziert bei akuten, subakuten und chronischen Entzündungen des ZNS, Tumoren des ZNS und der Meningen und bei Nachweis resorptiver Reaktionen bei Blutungen und Reizreaktionen.    Bewertung 
 Normwert: <= 4 Zellen/µlpathologisch: >= 5 Zellen/µlBei blutigem Liquor muss die Gesamtzellzahl korrigiert werden; hierbei muss pro 1000 Erythrozyten 1 Zelle abgezogen werden.   Dominierende Zelltypen des Liquor cerebrospinalis bei akuten Infektionskrankheiten des ZNS: Zelltyp       Zellzahl         Erkrankung  Polynukleäre, bis > 30.000/µl  bakterielle,  Neutrophile                    eitrige Meningitis                             < 1000/µl        apurulente bakt.                                 Meningitis,                                Frühstadium einer                                 viralen Meningitis   Mononukleäre,  mehrere         virale Meningitis,  Lymphozyten    hundert         tuberkulöse Meningitis                                                  50-500/µl       Meningoenzephalitiden,                                 Neuroborreliose   Die Zellzahlen sind als Anhaltspunkte zu interpretieren, Abweichungen sind im Einzelfall möglich.  | 
			| Wildemann B, Oschmann P, Reiber H. Neurologische Labordiagnostik. 1. Auflage ed. Thieme Verlag, Stuttgart, 2006. (137)   Felgenhauer K, Beuche W. Labordiagnostik neurologischer Erkrankungen. 1 ed. Thieme Verlag, Stuttgart, 1999. (143) | 
			|  Ringversuchszertifikat Mai 2024.pdf 
  Ringversuchszertifikat Mai 2025.pdf |