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Laboruntersuchung
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03.01.2022 |
Eigenleistung |
Potentiometrisch, ISE |
0,5 ml Serum (hämolysefrei) |
Mo - Fr, täglich |
3,5 - 5,1 mmol/l |
< 2,8 mmol/l neuromuskuläre Symptome, vollständige
Lähmung auch der Atemmuskulatur, EKG-
Veränderungen
> 6,2 mmol/l Herzrhythmusstörungen, Schenkelblock,
aufsteigende Schwächung der Muskulatur bis
Tetraplegie und Lähmung der Atemmuskulatur |
Bereits leichte Hämolyse bzw. Vollbluteinsendung können falsch-hohe Werte bewirken. |
Hintergrund
Kalium (K) liegt im Körper zu 98 % intrazellulär vor und ist hier als Haupt-Kation 40-fach höher konzentriert als im Extrazellulärraum. Die Kaliumausscheidung erfolgt zu über 90 % renal. Aldosteron und andere Corticoide erhöhen die Kaliumausscheidung.
Bewertung
Ursachen für eine Hypokaliämie
- unzureichende Zufuhr
- enterale K-Verluste: Diarrhoe, Laxantien, Erbrechen, Fisteln
- renale K-Verluste: Diuretika, Hyperaldosteronismus, chron. metabolische Azidose, Polyurie bei Nierenversagen
- K-Einstrom in Intrazellulärraum bei Alkalose
Ursachen für eine Hyperkaliämie
- übermäßige Kaliumzufuhr
- verminderte renale K-Ausscheidung: akutes Nierenversagen, terminal bei chron. Niereninsuffizienz, K-sparende Diuretika, NNR-Insuffizienz
- K-Ausstrom aus Intrazellulärraum bei akuter Azidose, akutem Gewebezerfall (Leberzellnekrose), akuter Hämolyse
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Ringversuchszertifikat Januar 2023.pdf Ringversuchszertifikat Juli 2023.pdf Ringversuchszertifikat Januar 2024.pdf Ringversuchszertifikat Juli 2024.pdf |