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Laboruntersuchung
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27.08.2024 |
Weiterleitung |
ELISA |
0,5 ml Serum |
1 x wöchentlich |
Frauen: Tumormarker für Granulosazelltumoren des Ovars.
Männer: Funktionsmarker der Sertolizellen, erweiterte Diagnostik bei Störungen der FSH-Sekretion. |
Männer: 120 - 400 ng/l
Frauen
prämenopausal
1.-2. ZT: 15 - 70 ng/l
3.-5. ZT: 45 - 120 ng/l
späte Follikelphase: 30 - 90 ng/l
Ovulation: 80 - 200 ng/l
Lutealphase: < 50 ng/l
postmenopausal: < 10 ng/l |
Bei Männern werden Werte < 60 ng/l bei Störungen der Hodenfunktion gefunden. |
Inhibin B hemmt selektiv die Freisetzung von FSH aus der Hypophyse und hat darüber hinaus eine parakrine, lokale Aktivität in den Gonaden. |
Hintergrund
Inhibin ist ein Polypeptidhormon (32 kD). Es wird in den Granulosazellen des Ovars bei der Frau sowie in den Sertili-Zellen des männlichen Hodens gebildet. Inhibin B hemmt selektiv die Freisetzung von FSH aus der Hypophyse und hat darüber hinaus eine parakrine, lokale Aktivität in den Gonaden.
Als Tumormarker hat Inhibin eine hohe Sensitivität (> 98 %) und Spezifität für Granulosazeltumoren bei postmenopausalen Frauen bei beidseitiger Ovarektomie.
Beim Mann zeigt Inhibin valide den Grad der Schädigung des keimbildenden Epithels nach Radiatio des Hodens an und ist hier ein prognostischer Faktor für die anschließende Erholung der Spermatogenese. Die kombinierte Bestimmung von FSH, LH und Inhibin B führt zu einer deutlich verbesserten Einschätzung der Hodenfunktion als die alleinige FSH- und LH-Bestimmung. |