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Laboruntersuchung
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26.09.2022 |
Eigenleistung |
Urease mit Glutamatdehydrogenase (GLDH) |
0,5 ml Serum |
Mo - Fr, täglich |
Verlaufs- und Diätkontrolle bei Niereninsuffizienz |
< 50 mg/dl |
Abhängig vom Eiweißkonsum. Bei hoher Eiweißzufuhr sind auch bei Nierengesunden höhere Harnstoffspiegel zu beobachten. |
Hintergrund
Harnstoff entsteht in der Leber als ein Endprodukt des Eiweißabbaus und wird zu 90 % renal ausgeschieden. Der Harnstoffspiegel im Serum hängt von der Eiweißzufuhr und dem Eiweißabbau, der glomerulären Nieren-funktion und der Wasserausscheidung (Diurese) ab.
Bewertung
Relativ niedrige Werte bei Kindern und Schwangeren durch den größeren Eiweißbedarf sowie bei eiweißarmer Ernährung.
Erhöhter Harnstoff im Serum (Azotämie) bei
- Nierenerkrankungen mit verminderter glomerulärer Filtrationsrate (GFR < 30 ml/min), Harnstauungen
- verminderter Nierendurchblutung: Schock, Herzinsuffizienz, Hypotonie, Dehydratation
- überhöhter Eiweißzufuhr (relativ zur Nierenfunktion)
- erhöhtem Eiweißabbau (Traumen, Blutungen, Nekrosen)
Die Bestimmung von Harnstoff im Urin dient der Überwachung der Proteinzufuhr bei chronischer Niereninsuffizienz (parallel zur Harnstoffbestimmung im Serum). |
Ringversuchszertifikat Juli 2023.pdf
Ringversuchszertifikat Januar 2024.pdf
Ringversuchszertifikat Juli 2024.pdf
Ringversuchszertifikat Januar 2025.PDF |