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Laboruntersuchung
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19.04.2024 |
Eigenleistung |
Infrarotspektroskopie |
Konkremente aus den ableitenden Harnwegen |
1 x wöchentlich |
Versand im geschlossenen Gefäß ohne Zusätze |
siehe Befundbericht |
Hintergrund
Erkrankungen durch Konkremente in den ableitenden Harnwegen treten bei etwa 4 % der Bevölkerung auf. Begünstigende Faktoren sind erhöhte Konzentration lithogener Substanzen (Calcium, Oxalat, Harnsäure u. a.), Mangel an Kristallisationshemmern (Magnesium, Citrat, Pyrophosphat), Urin-pH-Änderungen, Harnwegsinfektionen und Abflussstörungen.
Mittels Infrarotspektroskopie können Harnkonkremente halbquantitativ und auch bei heterogener Zusammensetzung vollständig analysiert werden.
Zusammensetzung und relative Häufigkeit der Steinarten
- Calciumoxalat (rein oder gemischt mit Phosphaten, Harnsäure u. a.): 65 - 70 %
- Karbonatapatit (Dahllit): als Mischpartner 32 %, monomineralisch 5 %
- Harnsäure/Urat: 12 - 15 %
- Struvit (Mg-Ammonium-Phosphat): 4 - 6 %
- Brushit (Calciumhydrogenphosphat): 2 %
- Cystin: 1 - 2 %
- andere, sehr seltene Steinarten: je < 1 %
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Ringversuchszertifikat Mai 2023.pdf
Ringversuchszertifikat Mai 2024.pdf |