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Laboruntersuchung
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29.11.2024 |
Weiterleitung |
HPLC |
2 ml EDTA-Plasma oder Heparin-Plasma (tiefgefroren)
Blut sofort zentrifugieren, Plasma abpipettieren und tieffrieren (-20 °C) |
Bestimmung möglichst ausschließlich im Rahmen der Stufendiagnostik bei bereits diagnostizierter neuroendokriner Neoplasie zur Lokalisierung Katecholamin- und/oder Dopamin-produzierender Tumore (Blutentnahmen aus unterschiedlicher Lokalisation, z. B. recht und linke Nierenvene) sowie zur Auswertung spezieller Funktionsteste (Clonidin- bzw. Glucagon-Test).
Bitte beachten:
Die Bestimmung der Katecholamine im Plasma sollte nicht als Suchtest/Screening bei klinischem Verdacht auf Phäochromozytom oder Paragangliom bzw. Störungen mit Phäochromocytom-Koinzidenz verwendet werden. In diesem Falle ist entweder die Bestimmung der Katecholamine im angesäuerten 24h-Sammelurin oder die Analyse der Metanephrine im EDTA-Plasma (Versand tiefgefroren) aufgrund der deutlich höheren Sensitivität zu bevorzugen.
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Einen Tag vor der Blutentnahme keine Bananen oder Käse. Sofern klinisch vertretbar, 8 Tage vor Materialgewinnung Antihypertensiva absetzen bzw. möglichst weitgehend reduzieren. Bis 3 Tage vor dem Test keine Kontrastmittel-Anwendung.
Blutentnahme am liegenden Patienten, dem 30 Minuten vor der Materialgewinnung eine Kanüle gelegt und diese mit physiologischer Kochsalz-Lösung freigehalten wurde.
Bei Nichteinhaltung der letztgenannten Vorgabe ist mit signifikanter Erhöhung der Noradrenalin-Konzentration zu rechnen. |
Adrenalin < 84 ng/l
Noradrenalin < 420 ng/l
Dopamin < 85 ng/l |
- Werte über dem 4-Fachen des jeweiligen Referenzbereichs haben sehr hohe Sensitivität für Phäochromozytom/funktionelle Paraganglionöroma. (Niereninsuff. kann bis zu 2-Facherhöhten Werten führen)
- Werte im Graubereich schließen Phäochromozytom/funktionelle Paraganglionöroma nicht aus und erfordern nach Wiederholung unter Ausschluss der Störfaktören eine weiterführende Diagnostik.
- Isoliert erhöhte Katecholaminspiegel weisen auf stressbedingte Erhöhung oder Nahrungsmittelinterferenzin hin.Daher Abnahme unter ruhebedingungen und insbesondere Wiederholungsuntersuchung unter strengem Ausschluss der Störfaktoren.
- Vorwiegend Erhöhung von Dopamin könnte einen Hinweis für Neuroblastoma oder malignes Phäochromozytom sein.
Ernidrigte Werte:ohne Relevanz
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Umfasst die Bestimmung von Adrenalin, Noradrenalin und Dopamin. Weitere Angaben und Referenzwerte für Kinder siehe bei den ensprechenden Einzelparametern. |