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Laboruntersuchung
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04.09.2024 |
Weiterleitung |
ECLIA |
0,5 ml Serum |
Mo - Sa, täglich |
TM bei V. a. Ovarial-CA |
Frauen
< 40 Jahre: < 60,5 pmol/l
40 - 49 Jahre: < 76,2 pmol/l
50 - 59 Jahre: < 74,3 pmol/l
60 - 69 Jahre: < 82,9 pmol/l
≥ 70 Jahre: < 104 pmol/l |
Verbesserte Sensitivität durch zusätzliche Bestimmung von CA 125 und Berechnung des ROMA-Wertes (Risk of Ovarian Malignancy Algorithm). |
Hintergrund
Das Humane Epididymis Protein 4 (HE ), ein 11 kDa-Protein, ist das Genprodukt des WDFC2-Gens. Das WDFC2-Gen wird in Ovarkarzinomzellen im Gegensatz zu normalen Zellen überexprimiert. Das Genprodukt HE4 lässt sich im Blut von Patientinnen mit serösem oder endometrioidem Ovarialkarzinom nachweisen.
Indikationen
- Seröse und endometrioide Ovarkarzinome
- Endometriumkarzinome (geringere Sensitivität)
Bewertung
- Studien zeigten eine dem CA 125 vergleichbare Sensitivität bei der Erfassung von Ovarialkarzinomen gegenüber gesunden Kontrollpersonen.
- Bei der Abgrenzung gegenüber benignen Erkrankungen des Ovars war HE4 dem CA 125 jedoch deutlich überlegen. Auch bei Endometriose waren erhöhte HE4-Werte sehr viel seltener zu finden als erhöhte CA 125-Werte.
- Verbesserte Sensitivität durch zusätzliche Bestimmung von CA 125 und Berechnung des ROMA-Wertes (Risk of Ovarian Malignancy Algorithm).
Da HE4 nicht organspezifisch ist, können erhöhte Werte auch bei Karzinomen von Mamma, Gastrointestinaltrakt, Lunge und Blase gefunden werden.
Bei muzinösen Ovarkarzinomen ist die Bestimmung von HE4 nicht sinnvoll, hier kann CA 72-4 eingesetzt werden. |