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Laboruntersuchung
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26.03.2024 |
Eigenleistung |
Agglutinationstest in der Gelkarte |
8 ml EDTA-Blut (großes Röhrchen) |
Mo - Fr, täglich |
Positive Reaktion im Antikörpersuchtest |
negativ |
siehe Befundbericht mit Aussagen zur klinischen Relevanz |
Hintergrund
Eine Antikörperdifferenzierung wird durchgeführt, wenn im Antikörpersuchtest, der Bestandteil jeder Blutgruppenbestimmung ist, eine positive Reaktion beobachtet wurde (Nachweis eines Allo-Antikörpers). Die Differenzierung dient der genauen Bestimmung der Antikörperspezifität.
Im Rahmen einer Antikörperdifferenzierung wird das Serum eines Patienten gegen eine größere Anzahl von Suchzellen (8 bis 11 Suchzellen der Blutgruppe 0), die alle wesentlichen Erythrozytenantigene in bekannter Verteilung enthalten, im Coombsmilieu getestet. Durch das entstehende Reaktionsmuster lässt sich die Antigenspezifität des Alloantikörpers ermitteln.
Zur Bestätigung der ermittelten Antikörperspezifität gehört der Nachweis des fehlenden korrespondierenden Blutgruppenantigens auf den Erythrozyten des Patienten sowie die Bestimmung des Antikörpertiters mittels Verdünnungsreihen.
Bewertung
Irreguläre (Allo-)Antikörper können hämolytische Transfusionsreaktionen und einen M. haemolyticus neonatorum verursachen. Eine detaillierte Bewertung erfolgt auf dem Befundbericht. |