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Laboruntersuchung
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21.07.2020 |
Eigenleistung |
IFT, Immunoblot |
0,5 ml Serum |
Mo - Fr, täglich |
Diagnostische Bedeutung bei paraneoplastischen Syndromen |
siehe Befundbericht |
siehe AK gg: Yo, Hu, Ri, Ma, Amphiphysin |
Hintergrund
Autoantikörper gegen CV2 bzw. CRMP5 (Collapsin Response Mediator Protein-5) gehören zur Gruppe der onkoneuralen Autoantikörper, die bei einem weiten Spektrum paraneoplastischer Syndrome (limbische Enzephalitis, cerebelläre Ataxie, Chorea, Myelopathie, sensible/sensomotorische Neuropathien etc.) auftreten können (siehe auch unter "Paraneoplastische neurologische Syndrome"). Meist manifestieren sich die Symptome bis zu mehrere Jahre vor der Tumorerkrankung. Der Nachweis erfolgt im Immunoblot.
Bewertung
Assoziierte Tumore umfassen vor allem kleinzellige Bronchialkarzinome (77 %) und Thymome (6 %). Selten findet man die AK auch ohne Tumor oder bei Tumorpatienten ohne paraneoplastische Symptomatik. Oft sind zusammen mit CV2-AK noch andere onkoneurale AK nachweisbar (u. a. Anti-Hu-AK in 17 %, Anti-Ri-AK in 12 %, AK gg Amphiphysin in 19 %, siehe jeweils dort). Bei Nachweis von CV2-AK ist eine intensive Tumorsuche angezeigt. |
Conrad K, Schößler W, Hiepe F. Autoantikörper bei systemischen Autoimmunerkrankungen. Ein diagnostischer Leitfaden. Dustri Verlag, 2006. (161)
Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF). S1-Leitlinie: Paraneoplastische Syndrome. Leitlinien-Register Nr 030/064 2008. (186) |
Ringversuchszertifikat April 2023.pdf
Ringversuchszertifikat Juni 2024.pdf |