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Laboruntersuchung
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24.07.2020 |
Eigenleistung |
ELISA |
0,5 ml Serum |
Mo - Fr, täglich |
V. a. Rheumatoide Arthritis, auch im frühen Stadium |
< 20 U/ml |
Anti-MCV haben im Vergleich zu Anti-CCP eine höhere Sensitivität (83 %) bei gleicher Spezifität (97 %) für RA |
Hintergrund
Modifiziertes citrulliniertes Vimentin (MCV) wird als Autoantigen im Synovialgewebe von Patienten mit Rheumatoider Arthritis (RA) exprimiert. Citrulliniertes Vimentin ist das Zielantigen der bereits seit längerem bekannten Anti-Sa-AK, wobei sich in den letzten Jahren herausstellte, dass die für die RA spezifischen AK an ein nicht nur durch Citrullinierungen, sondern auch durch Mutationen verändertes Vimentin binden, was zur Entwicklung des heute gebräuchlichen MCV-Testes führte.
Bewertung
Autoantikörper gegen MCV haben für die Rheumatoide Arthritis eine ähnlich hohe Sensitivität und Spezifität wie Anti-CCP-AK. Im Gegensatz zu Anti-CCP-AK sollen Anti-MCV-AK-Titer mit der Krankheitsaktivität der RA korrelieren (gemessen als DAS28, Disease Activity Score). Die Höhe des Anti-MCV-Titers ist ein prognostischer Parameter für das Risiko einer radiologischen Progression bei RA. Ebenso wie Anti-CCP-AK sind Anti-MCV-AK zur Frühdiagnostik der RA geeignet. |
Egerer K, Feist E, Burmester G-R. Serologische Diagnostik der rheumatoiden Arthritis. Dtsch Ärztebl 106: 159-63, 2009. (91)
Conrad K, Schößler W, Hiepe F. Autoantikörper bei systemischen Autoimmunerkrankungen. Ein diagnostischer Leitfaden. Dustri Verlag, 2006. (161) |
Ringversuchszertifikat September 2023.pdf
Ringversuchszertifikat September 2024.pdf |