AK gg Sm-Antigen (ENA)

Kategorie Laboruntersuchung
Stand24.07.2020
ErbringerEigenleistung
MethodeELISA
Material0,5 ml Serum
AnsatztageMo - Fr, täglich
Indikation
V. a. SLE
Referenzbereich
< 1,0 Ratio
Zusatzinformation
Hintergrund
Autoantikörper gegen das Sm-Antigen sind gegen verschiedene Core-Proteine (B, B`, D, E, F, G) kleiner nukleärer Ribonukleoproteinkomplexe (snRNP) gerichtet. Zumeist werden die D- und B-Proteine erkannt. Eine Differenzierung der Sm-AK nach positivem ENA-ELISA-Suchtest ist mittels Immunoblot möglich. Im ANA-IFT zeigen Sm-AK ein fleckförmiges Fluoreszenzmuster.
 
Bewertung
Sm-AK, die das D1-Core-Protein erkennen, weisen die höchste Spezifität für den SLE auf (in bis zu 25 % der Patienten nachweisbar, bei Afrikanern und Asiaten in bis zu 40 %). Sm-AK sind Bestandteil der ACR-Klassifikationskriterien (2008) für den SLE. Der Nachweis von Sm-AK ist mit einem ungünstigeren Krankheitsverlauf und schwereren Organmanifestationen (ZNS, Niere) verbunden. Zur Verlaufskontrolle sind sie nur bedingt geeignet, da die Titer in der Regel wenig variieren.
Literatur
Conrad K, Schößler W, Hiepe F. Autoantikörper bei systemischen Autoimmunerkrankungen. Ein diagnostischer Leitfaden. Dustri Verlag, 2006. (161)
AnhängeDownload.png Ringversuchszertifikat März 2023.PDF
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