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Laboruntersuchung
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24.07.2020 |
Eigenleistung |
IFT und Immunoblot |
0,5 ml Serum |
Mo - Fr, täglich |
V. a. subakute zerebelläre Degeneration (z. B. paraneoplastisch bei Mamma-Ca) |
siehe Befundbericht |
siehe AK gg Hu, Ri, Ma, CV2, Amphiphysin |
Hintergrund
Anti-Yo-Autoantikörper sind nach den beiden Anfangsbuchstaben des Patienten, bei dem diese AK erstmals nachgewiesen wurden (Young) bezeichnet. Sie richten sich gegen Antigene im Zytoplasma der Purkinje-Zellen im Kleinhirn. Der Nachweis erfolgt mittels IFT und Immunoblot.
Bewertung
Anti-Yo-AK zählen zu den gut charakterisierten paraneoplastischen Antikörpern und zeigen eine Assoziation mit einem Tumor in > 95 % der Patienten (siehe auch unter "Paraneoplastische neurologische Syndrome"). Sie kommen vor allem bei Ovarial-Ca und Mamma-Ca, seltener bei Patienten mit Uterus-Ca vor. Klinisch weisen die Patienten meist eine Kleinhirndegeneration auf. Bei Nachweis von Anti-Yo-AK ist eine intensive Tumorsuche angezeigt. |
Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF). S1-Leitlinie: Paraneoplastische Syndrome. Leitlinien-Register Nr 030/064 2008. (186)
Leypoldt F, Wandinger KP, Voltz R. Neues bei paraneoplastischen Syndromen in der Neurologie. Akt Neurol 39: 60-73, 2012. (187) |
Ringversuchszertifikat März 2024.pdf
Ringversuchszertifikat März 2025.pdf |