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Laboruntersuchung
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15.06.2020 |
Eigenleistung |
Berechnung |
8,5 ml aus gut gemischtem 24 h-Sammelurin und 0,5 ml Serum.
Bitte Sammelvolumen mitteilen! |
5,4 - 16,2 ml/min |
Erhöhte Phosphat-Clearance bei prim. und sek. Hyperparathyreoidismus, Vitamin D-Mangel, Phosphatdiabetes, renal tubulärer Azidose, Malabsorption
Verminderte Phosphat-Clearance bei Niereninsuffizienz, Hypoparathyreoidimus, Akromegalie |
Hintergrund
Die Phosphat-Clearance gibt an, welches Plasmavolumen pro Minute von Phosphat befreit ("cleared") wird.
Bewertung
Erhöhte Phosphat-Clearance (normales Serumkreatinin) bei
- Hyperparathyreoidismus: primär oder sekundär, z. B. infolge Malabsorption, Vitamin D-Mangel
- angeborenen und erworbenen Tubulusschäden (Phosphatdiabetes, renale tubuläre Azidose)
- physiologisch bei erhöhter alimentärer Phosphatzufuhr
Oft tritt eine normale Phosphat-Clearance bei primärem Hyperparathyreoidismus mit eingeschränkter glomerulärer Nierenfunktion auf.
Erniedrigte Phosphat-Clearance findet sich bei Niereninsuffizienz, Hypoparathyreoidismus und Akromegalie; physiologisch im Wachstumsschub, in der Gravidität und während der Laktation.
Zusätzlich zur Phosphat-Clearance kann auch die tubuläre Phosphatrückresorption bestimmt werden. Ermittelt wird hierbei der prozentuale Anteil des Phosphates im Primärharn, der tubulär rückresorbiert wird. Die Durchführung erfolgt wie bei der Bestimmung der Phosphat-Clearance. Zusätzlich werden jedoch noch Kreatinin im Harn und Serum bestimmt und die Kreatinin-Clearance in Bezug zur Phosphat-Clearance gesetzt. |