AK gg MAG (Myelin-Assoziiertes Glykoprotein)

Kategorie Laboruntersuchung
Stand24.07.2020
ErbringerEigenleistung
MethodeELISA
Material
0,5 ml Serum
Ansatztage1 x wöchentlich
Indikation
Chronisch demyelinisierende sensomotorische Polyneuropathie, insbesondere bei bestehender monoklonaler IgM-Gammopathie (MGUS)
Referenzbereich
< 1000 U/ml
Zusatzinformation
Hintergrund
Das Myelin-assozierte Glykoprotein (MAG) ist ein 100 kDa Transmembranprotein, das zur Stabilisierung der intakten Myelinscheide beiträgt. Patienten mit MAG-AK zeigen typischerweise eine symmetrische distale sensomotorische Neuropathie und elektroneurographische Auffälligkeiten. Weitere Symptome können Ataxie, Paresen, Muskelatrophien und Intentionstremor sein.
 
Bewertung
IgM-Autoantikörper gegen MAG werden bei bis zu 100 % der Patienten mit IgM-Gammopathie-assoziierter Polyneuropathie gefunden. Bei M. Waldenström sind sie in 7 - 50 % der Fälle nachweisbar. Bei anderen Erkrankungen (Multiple Sklerose, Guillain-Barré-Swwyndrom, Myasthenia gravis) treten sie nur selten auf.
Literatur
Conrad K, Schößler W, Hiepe F. Autoantikörper bei systemischen Autoimmunerkrankungen. Ein diagnostischer Leitfaden. Dustri Verlag, 2006. (161)
AnhängeDownload.png Ringversuchszertifikat März 2024.pdf
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