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Laboruntersuchung
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11.09.2018 |
Eigenleistung |
IFT |
0,5 ml Serum |
Mo - Fr, täglich |
V. a. Autoimmunhepatitis |
< 1:100 |
Hintergrund
Autoantikörper gegen Liver-Kidney-Mikrosomen (LKM) lassen sich in drei Subtypen differenzieren. Die größte klinische Bedeutung haben AK gegen LKM-1. Der Nachweis von LKM-AK erfolgt mittels indirekter Immunfluoreszenz (IFT) auf Gewebeschnitten und im Immunoblot auf Basis rekombinanter Proteine. Zur Verbesserung der diagnostischen Sensitivität ist die kombinierte Bestimmung mittels IFT und Immunoblot ratsam.
Bewertung
LKM-1-AK sind Marker der Autoimmunhepatitis Typ 2 (AIH-2) und richten sich vor allem gegen das Cytochrom P450 2D6 bzw. dessen immunodominante Region im Bereich der Aminosäuren 257 bis 269. LKM-1-AK treten gehäuft zusammen mit LC1-AK (siehe dort) auf. Gelegentlich sind LKM-1-AK auch bei chronischer Hepatitis C und seltener bei anderen Lebererkrankungen positiv.
LKM-2-AK richten sich gegen das Cytochrom P450 2C9. Die AK traten nur unter der Therapie mit einem heute nicht mehr verwendeten Diuretikum (Tielinsäure) auf. Die Untersuchung wird deshalb nicht mehr durchgeführt.
LKM-3-AK richten sich gegen UDP-Glucuronosyltransferasen (UGT1A). Sie sind in Einzelfällen bei Patienten mit Hepatitis C oder D nachweisbar. Bei Autoimmunhepatitis sind sie in der Regel nicht nachweisbar. Daher eignen sie sich, falls nachweisbar, zur Differenzierung von virusinduzierten und Autoimmunhepatitis-assoziierten LKM-AK. |
Conrad K, Schößler W, Hiepe F. Autoantikörper bei organspezifischen Autoimmunerkrankungen. Ein diagnostischer Leitfaden. Dustri Verlag, 2011. (160) |
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