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Laboruntersuchung
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24.07.2020 |
Eigenleistung |
IFT und Immunoblot |
0,5 ml Serum |
Mo - Fr, täglich |
V. a. primär biliäre Zirrhose (PBC), vor allem bei AMA-M2-negativen Patienten |
< 1:100 |
Zusätzliche Bestimmung der AK gg Mitochondrien-Subtyp M2 sinnvoll! |
Hintergrund
Autoantikörper gegen gp210 richten sich gegen ein integrales Membranglykoprotein der nukleären Porenregion mit 210 kDa Molekulargewicht. Im ANA-IFT fallen gp210-AK durch eine Fluoreszenz der Zellkernmembran auf.
Bewertung
Autoantikörper gegen gp210 sind hochspezifische Marker einer primär biliären Zirrhose (PBC), treten jedoch nur bei ca. 10 - 40 % der Erkrankten auf. Andererseits sind sie aber in 21 - 47 % bei histologisch gesicherter PBC ohne Vorliegen von Mitochondrien-Antikörpern nachweisbar. Der Nachweis von gp210-AK ist mit einer schwereren Verlaufsform assoziiert sowie mit extrahepatischen Manifestationen (z. B. Arthritis). |
Conrad K, Schößler W, Hiepe F. Autoantikörper bei organspezifischen Autoimmunerkrankungen. Ein diagnostischer Leitfaden. Dustri Verlag, 2011. (160) |
Ringversuchszertifikat November 2024.pdf |