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Laboruntersuchung
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24.07.2020 |
Eigenleistung |
IFT |
0,5 ml Serum |
Mo - Fr, täglich |
DD bei Lebererkrankungen, insbes. bei V. a. Autoimmunhepatitis |
< 1:100 |
siehe auch AK gg Aktin |
Hintergrund
Autoantikörper gegen glatte Muskulatur (SMA) richten sich gegen verschiedene Antigene glatter Muskelzellen. Bei der Autoimmunhepatitis ist Aktin das Hauptantigen (siehe auch "AK gg Aktin").
Bewertung
Hohe SMA-AK-Titer sind Diagnosekriterium der Autoimmunhepatitis Typ 1 (Sensitivität 80 - 90 %). Meist sind gleichzeitig ANA nachweisbar; in 35 % treten SMA isoliert auf. Angesichts einer Sensitivität von ca. 80 % schließt ein negativer SMA-Befund eine Autoimmunhepatitis nicht sicher aus.
Niedrigtitrige SMA-AK werden auch bei Virusinfektionen (EBV, Hepatitis C), rheumatischen und neoplastischen Erkrankungen sowie in 5 % bei Gesunden gefunden. SMA-AK vom Typ Anti-Aktin sind daher erst ab Titern >= 1:320 bei gleichzeitig erhöhtem Serum-Gesamt-IgG diagnostisch aussagekräftig für eine Autoimmunhepatitis. |
Conrad K, Schößler W, Hiepe F. Autoantikörper bei systemischen Autoimmunerkrankungen. Ein diagnostischer Leitfaden. Dustri Verlag, 2006. (161) |
Ringversuchszertifikat März 2024.pdf
Ringversuchszertifikat März 2025.pdf |