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Laboruntersuchung
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24.07.2020 |
Eigenleistung |
Immunoblot |
0,5 ml Serum |
Mo - Fr, täglich |
Differenzierung der ANA-Feinspezifität bei positivem ANA-IFT, insbesondere bei negativen ENA-ELISA |
nicht nachweisbar |
Hintergrund
"Extrahierbare nukleäre Antigene" (ENA) wurden ursprünglich bei der Elution aus tierischen Thymuszellkernen als Antigengemisch erhalten. Inzwischen sind sie weitgehend als verschiedene Einzelantigene der antinukleären Antikörper (ANA) charakterisiert. ENA-AK umfassen AK gegen U1-RNP, RNP/Sm, Sm, SS-A, SS-B, Scl 70, Zentromere und Jo-1 (siehe auch Beiträge zu den jeweiligen Einzelanalysen).
Bewertung
Bei Verdacht auf Kollagenose und positivem ANA-Befund im IFT sollten spezifische Analysen der einzelnen ENA-AK bzw. der dsDNS-AK durchgeführt werden. Die Tests mit diesen nukleären Einzelantigenen lassen die im IFT gefundenen ANA spezifizieren, es sei denn, dass diese gegen bisher nicht isolierte und identifizierte Antigene gerichtet sind. |
Conrad K, Schößler W, Hiepe F. Autoantikörper bei systemischen Autoimmunerkrankungen. Ein diagnostischer Leitfaden. Dustri Verlag, 2006. (161) |