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Funktionstest
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20.02.2009 |
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Weiterleitung |
V. a. Malabsorptionssyndrom, Verdacht auf gestörte Kohlenhydrat-Resorption im oberen Dünndarm |
Xylose besitzt stereochemische Ähnlichkeit mit den Monosacchariden Glucose und Galaktose, so dass die Resorption im proximalen Dünndarm über gleiche Mechanismen erfolgt. Xylose wird jedoch nicht metabolisiert und unverändert zum größten Teil über die Niere ausgeschieden. |
Xylose im Serum oder im Urin |
Die Untersuchung erfolgt am nüchternen, ruhenden Patienten. Vor Testbeginn Harnblase entleeren. |
- D-Xylose-Trunk: Erwachsene 25 g in 300 ml Wasser oder Tee gelöst , Kinder (bis 12 J.) 15 g/m² Körperoberfläche
- Nachtrinken von weiteren 300 ml Wasser oder Tee innerhalb von 2 Stunden
- entweder Blutentnahme 1 - 2 h nach Xylosetrunk zur Serumgewinnung für die Xylosebestimmung (bitte Angabe des Zeitintervalls)
- oder ab Xylosetrunk 5 h-Sammelurin gewinnen. Hiervon 10 ml einsenden mit Angabe der 5 h-Gesamtmenge für die Xylosebestimmung
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Xylose im Serum: Erwachsene 2 Stunden
nach Belastung mit 5 g: > 20 mg/dL;
2 Stunden nach Belastung mit 25 g:
> 25 mg/dL
Kinder (1 Stunde nach Belastung):
> 30 mg/dL
Xylose im 5-Stunden-Sammelurin:
Erwachsene: 22 - 32% der verabreichten
Dosis
Kinder: 16 - 33% der verabreichten Dosis |
Eine verminderte Konzentration im Serum und eine herabgesetzte Ausscheidung finden sich bei gestörter Resorption im oberen Dünndarm, z. B. Malabsorption bei glutenempfindlicher Enteropathie
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