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Laboruntersuchung
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19.06.2024 |
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Eigenleistung |
Kryoskopie |
0,5 ml Serum |
Störungen des Wasser- und Natriumhaushaltes, Alkoholvergiftungen (mit osmotischer Lücke) |
Erwachsene und Kinder: 275 - 296 mosmol/kg H2O
Neugeborene: 260 - 275 mosmol/kg H2O |
Befundinterpretation immer im Zusammenhang mit dem Natriumwert!
Erhöhte Serumosmolalität bei Diabetes insipidus, Hyperglykämie, Niereninsuffizienz, chron. Diarrhoe, Fieber, Alkoholvergiftungen.
Erniedrigte Serumosmolalität bei Herzinsuffizienz, Leberzirrhose, überhöhter Wasserzufuhr, psychogene Polydipsie |
Zur Diagnostik des Diabetes insipidus siehe Durstversuch! |
Hintergrund
Die Osmolalität gibt die Konzentration aller osmotisch aktiven gelösten Teilchen pro kg Flüssigkeit an (Osmolarität entspricht pro Liter). Hauptträger der Serumosmolalität ist Natrium (Na) mit seinen Gegenionen. Näherungsweise lässt sich die Serumosmolalität errechnen aus:
Osmolalität (mosmol/kg) = Na x 2 (mmol/l) + Glukose x 1,15 (mmol/l, d. h. mg/dl x 0,0555) + Harnstoff (mmol/l, d. h. mg/dl x 0,1666) + Ethanol x 1,2 (mmol/l)
Wenn die tatsächliche, gemessene Osmolalität die errechnete um mehr als 14 mosmol/kg übersteigt, liegt eine sogenannte "osmotische Lücke" vor. Dies kommt vor allem bei Stoffwechselentgleisungen und exogenen Intoxikationen vor.
Bewertung
Die Befundinterpretation muss immer im Zusammenhang mit dem Natriumwert erfolgen.
Tabelle Osmolalität im Serum |
Rüchardt A, Lydtin H. Störungen des Natrium- und Wasserhaushaltes: Diagnostik und Therapie. Der Internist 40: 861-71, 1999. (175) |
Ringversuchszertifikat Januar 2023.pdf Ringversuchszertifikat Juli 2023.pdf Ringversuchszertifikat Januar 2024.pdf Ringversuchszertifikat Juli 2024.pdf |