|
Laboruntersuchung
|
28.03.2024 |
abrechenbar
|
Eigenleistung |
Koagulometrie |
0,5 ml Citratplasma (tiefgefroren) |
Abklärung bei pathologischem Quick und PTT, nicht zur Kontrolle bei niedermolekularer Heparintherapie (siehe Anti-Xa) |
Erwachsene: 77 - 131 %
Kinder
bis 3 Tage: 12 - 68 %
bis 3 Monate: 35 - 107 %
bis 11 Monate: 38 - 118 %
bis 5 Jahre: 58 - 116 %
*Kinder
bis 4 Wochen: 66,0 - 92,0 %
bis 5 Monate: 67,5 - 122,2 %
bis 11 Monate: 75,8 - 134,4 %
bis 5 Jahre: 59,7 - 152,8 %
bis 10 Jahre: 71,3 - 161,5 %
bis 17 Jahre: 64,0 - 130,5 %
*Quelle: Toulon P. et.al. Age dependency for coagulation parameters in pedatric populations
Thromb Heam. 2016 Mar 17; 116(1) |
Hintergrund
Im Prothrombinkomplex (siehe Faktor II) hat der Faktor X eine HWZ von 48-60 .
Bewertung
Verminderte Faktor X-Aktivität bei angeborener Verminderung des FaktorX durch autosomal-rezessiven Erbgang, meist heterozygot, Blutungsneigung korreliert mit der Restaktivität.Bei schweren Formen hämophilieähnlich. Bei Verdacht auf einen angeborenen Faktor X-Mangel sollte eine molekulargenetische Untersuchung erfolgen.
Erworbene Mangelzustände durch Vitamin K-Mangel, Leberzellschaden, massiven Blutverlust (Verlustkoagulopathie), sehr selten durch Auto- oder Alloantikörper.
Selten bei Amyloidose und monoklonaler Gammopathie bzw. Erkrankungen des lymphatischen Sysmems.
Labordiagnostisch findet sich idealerweise ein pathologischer Quickwert bei normaler PTT. Bei Verminderung von Einzelfaktoren des Prothrombinkomplexes sollten immer alle weiteren Faktoren zum Ausschluß eines kombinierten Mangels untersucht werden .
Erhöhte Faktor X-Aktivität in der Schwangerschaft, bei Hyperlipidämie, arterieller Verschlusskrankheit und KHK (Risikofaktor), Diabetes mellitus. |
Ringversuchszertifikat Februar 2023.pdf Ringversuchszertifikat Juli 2023.pdf Ringversuchszertifikat Februar 2024.pdf Ringversuchszertifikat Juli 2024.PDF |