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Laboruntersuchung
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16.05.2024 |
abrechenbar
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Eigenleistung |
Enzymatisch |
0,5 ml Serum |
Unbedingt Nüchternserum (mind. 12 h Nahrungskarenz)!
Proben von Patienten unter Gallensäureanalogatherapie wie Fusidinsäure, Ursodeoxycholsäure oder Obeticholsäure sind für die Analyse ungeignet. |
< 10 µmol/l |
Die Bestimmung der Gesamtgallensäuren-Konzentration im Serum bei schwangeren Frauen gilt als der wichtigste Biomarker für die Diagnose und Überwachung der intrahepatischen Schwangerschaftscholestase (ICP). ICP ist die häufigste Lebererkrankung in der Schwangerschaft.
Sie wird durch eine reversible, hormonell bedingte Gallensekretionsstörung verursacht und führt zu einem eingeschränkten Gallenfluss durch die Gallenblase mit Ansammlung von Gallensäuren in Leber und Blutstrom.
Klinisch fällt die Schwangerschaftscholestase durch starken Pruritus auf.
Bei Verdacht auf eine intrahepatische Cholestase in der Schwangerschaft wird eine Erhöhung des Gallensäurespiegels über 40 µmol/l als klinisch relevant für fetale Komplikationen angesehen (möglicherweise bereits fetotoxisch!). |
Der enzymatische Test erfasst auch therapeutisch verabreichte Gallensäuren (z. B. Urso- oder Chenodesoxycholsäure UDCA/CDCA). |