|
Laboruntersuchung
|
28.03.2024 |
|
Eigenleistung |
Koagulometrie |
1 ml Citratplasma |
V. a. Fibrinogenmangel bei hämorrhagischer Diathese, V. a. Dysfibrinogenämie, Verbrauchskoagulopathie oder Hyperfibrinolyse. Kontrolle einer Fibrinolysetherapie |
Erwachsene: 217 - 342 mg/dl
Kinder:
bis 4 Wochen 143 - 402 mg/dl
bis 6 Monate 150 - 376 mg/dl
bis 12 Monate 157 - 360 mg/dl
bis 6 Jahre 188 - 413 mg/dl
bis 11 Jahre 189 - 475 mg/dl
bis 18 Jahre 177 - 420 mg/dl |
Vermindert bei Verbrauchskoagulopathie, Hyperfibrinolyse, Leberinsuffizienz
Erhöht bei Akute-Phase-Reaktion, Entzündungen, Tumoren, postoperativ
Eine dauerhafte Erhöhung (> 300 mg/dl) gilt als Risikofaktor für die Arteriosklerose. |
Hintergrund
Das in der Leber synthetisierte Fibrinogen wird als zentrales Protein der Gerinnungskaskade (Faktor I) durch Thrombin in unlösliches Fibrin umgewandelt. Als Akute-Phase-Protein steigt es bei entzündlichen Prozessen mit einer Verzögerung von 24 - 48 h deutlich an. Eine dauerhafte Erhöhung (> 300 mg/dl) gilt als Risikofaktor für eine Arteriosklerose. Bei V.a.Dysfibrinogenämie wird die Bestimmung des immunologischen Fibrinogens empfohlen. Die Fibrinogen-Bestimmung nach Clauss ist eine Bestimmung der Fibrinogen-Aktivität.
Bewertung
- Vermindert bei Verbrauchskoagulopathie, Hyperfibrinolyse, Leberinsuffizienz, Dysfibrinogenämie, Nebenwirkung einer Valproinsäure-Therapie.
- Erhöht bei Akute-Phase-Reaktion, Entzündungen, Tumoren, postoperativ, nach Trauma, Herzinfarkt, bei Eiweißverlusten kompensatorisch erhöhte Fibrinogensynthese.
|
Ringversuchszertifikat Oktober 2022.pdf Ringversuchszertifikat Mai 2023.PDF Ringversuchszertifikat Oktober 2023.pdf Ringversuchszertifikat Mai 2024.pdf |