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Lexikon
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| 14.07.2011 |
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Amikacin; Gentamicin; Tobramycin |
Hintergrund
Die Aminoglykosid-Antibiotika Amikacin, Gentamicin und Tobramicin erreichen 30 - 60 min. nach i.v.-Gabe maximale Plasmaspiegel. Sie liegen im Plasma zu > 90 % in freier, nicht proteingebundener Form vor. Die Aminoglykosid-Antibiotika werden kaum metabolisiert und zu > 90 % unverändert über die Nieren ausgeschieden. Die Eliminationshalbwertszeit beträgt bei Gesunden wenige Stunden (Neugeborene 2 - 9 h, Erwachsene < 30 Jahre 0,5 - 3 h, Erwachsene > 30 Jahre 1,5 - 15 h), kann jedoch bei eingeschränkter Nierenfunktion auf bis zu 2 - 7 Tage ansteigen.
Bewertung
Durch Akkumulation in der Peri- und Endolymphe des Innenohrs und im Tubulusepithel der Nieren bestehen oto- und nephrotoxische Risiken. Für die toxischen Nebenwirkungen sind die Talspiegel der Aminoglykosid-Antibiotika maßgeblich, so dass diese unter Therapie überwacht werden sollten.
Für die klinische Wirksamkeit sind demgegenüber die Spitzenspiegel bedeutsam, die bei der meist üblichen Einmaldosierung therapeutische Spiegel erreichen und nicht regelhaft überwacht werden müssen. |