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Lexikon
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21.03.2011 |
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Humanes Metapneumovirus(HMPV)-RNA |
Erreger
Das humane Metapneumovirus (HMPV) ist ein RNA-Virus, das mit dem Respiratory-Syncytial-Virus verwandt ist. Es wurde 2001 erstmalig nachgewiesen.
Infektionsweg und Verbreitung
HMPV wird vermutlich über Tröpfchen- und Schmierinfektion verbreitet. HMPV-Infektionen treten gehäuft im Spätwinter auf. Der Erkrankungsgipfel findet sich im frühen Kindesalter. Bis zum 5. Lebensjahr beträgt die Seroprävalenz bereits über 95 %. Die Infektion hinterlässt keine bleibende Immunität.
Klinik
- Milde grippeähnliche Symptome bis hin zu starker Bronchitis und Pneumonie (ähnlich einer RSV-Infektion), Exazerbation von Asthma möglich
- schwere Verläufe besonders bei Kindern, Älteren und Immunsupprimierten.
Diagnostik
Ein Nachweis von HMPV-RNA in respiratorischen Sekreten und Abstrichen ist Diagnostik der Wahl. Ein Nachweis von HMPV-AK ist aufgrund der hohen Seroprävalenz für die Akutdiagnostik wenig geeignet und es steht bislang kein kommerzieller Test zur Verfügung.
Therapie und Prophylaxe
Es steht keine spezifische antivirale Therapie zur Verfügung. |
Broor S, Bharaj P, Chahar HS. Human metapneumovirus: a new respiratory pathogen. J Biosci 33: 483-93, 2008. (62)
Schildgen V, van den Hoogen B, Fouchier R, Tripp RA, Alvarez R, Manoha C, Williams J, Schildgen O. Human Metapneumovirus: Lessons Learned over the First Decade. Clin Microbiol Rev 24: 734-54, 2011. (92)
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