|
Laboruntersuchung
|
05.04.2019 |
|
Eigenleistung |
Spektralphotometrie |
Kapillar- oder Venenblut (lichtgeschützt) |
Morbus haemolyticus neonatorum |
Nur die zu unserem System passenden Glaskapillaren verwenden (mit grüner Markierung). |
1. Tag: < 8,7 mg/dl
2. Tag: 1,3 - 11,3 mg/dl
3. Tag: 0,7 - 12,7 mg/dl
bis 6. Tag: 0,1 - 12,6 mg/dl |
Nach der 3. Woche sollte nur noch der photometrische Farbtest durchgeführt werden, um die Carotinoide nicht mitzumessen. |
Hintergrund
Bei Neugeborenen ist die Glucuronidierungskapazität der Leber noch nicht vollständig entwickelt, daher stellt das unkonjugierte (indirekte) Bilirubin den weitaus größten Teil des Gesamtbilirubins dar. Somit ist die spektralphotometrische Messung des hämolysebedingt hohen indirekten Bilirubins in den ersten 3 Lebenswochen ausreichend. Die Indikation einer Austauschtransfusion sollte nur nach Bestätigung durch eine exaktere Bilirubinbestimmung gestellt werden.
Bewertung
Erhöht bei Morbus haemolyticus neonatorum. Bei Bilirubin-Konzentrationen über 20 mg/dl besteht die Gefahr des Kernikterus.
Einflussfaktoren
Nach der 3. Lebenswoche ist die Methode nicht mehr geeignet, da sie durch das Auftreten von Carotinoiden aus der Nahrung gestört wird. Die Bestimmungsmethode ist gegenüber Hämolyse weitgehend unempfindlich: Hb-Konzentrationen bis 2,5 g/dl stören nicht. |
Ringversuchszertifikat Juli 2022.pdf Ringversuchszertifikat Februar 2023.pdf Ringversuchszertifikat Juli 2023.pdf Ringversuchszertifikat Februar 2024.pdf |