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Laboruntersuchung
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03.05.2024 |
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Eigenleistung |
LCMS |
0,5 ml Serum, Plasma |
Der therapeutische Bereich bezieht sich auf den Talspiegel (Blutentnahme unmittelbar vor Verabreichung der nächsten Dosis). Abnahme im Steady State empfohlen. |
Bei einer Tagesdosis von 200 (400) mg Lacosamid werden Spiegel von 2,5 - 7,5 (5,1 - 13,6) mg/l erreicht. |
HWZ: 13 h, Steady State nach 3 Tagen |
Hintergrund
Lacosamid wird nach oraler Einnahme rasch und vollständig resorbiert. Die maximale Plasmakonzentration findet sich nach 0,5 – 4 h. Der Steady State ist nach 3 Tagen erreicht.
Lacosamid wird unter Beteiligung von CYP2C19, CYP2C9 und CYP3A4 zu 30 % zum inaktiven O-Desmethyl-Metaboliten und zu 30 % zu noch nicht näher bekannten Metaboliten abgebaut. Der Plasmaspiegel von O-Desmethyl-Lacosamid beträgt rund 15 % des Lacosamid-Plasmaspiegels.
Die Eliminationshalbwertszeit des Lacosamids beträgt 13 h. Die Ausscheidung erfolgt zu 95 % renal, 40 % der Dosis als unverändertes Lacosamid.
Bewertung
Die Pharmakokinetik von Lacosamid besitzt eine geringe intra- und interindividuelle Variabilität
Ursachen erhöhter Serumspiegel: Niereninsuffizienz, Leberfunktionsstörung, ältere Patienten.
Ursachen erniedrigter Serumspiegel: Kombination mit starken Enzyminduktoren wie Rifampicin oder Johanniskraut. |
Ben-Menachem E, Biton V, Jatuzis D, Abou-Khalil B, Doty P, Rudd GD. Efficacy and safety of oral lacosamide as adjunctive therapy in adults with partial-onset seizures. Epilepsia 48: 1308-17, 2007. (87)
Benkert OH, Hippius H. Kompendium der Psychiatrischen Pharmakotherapie. 8 ed. Springer Verlag, 2010. (158)
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Ringversuchszertifikat Oktober 2023.pdf Ringversuchszertifikat Oktober 2024.pdf |