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Laboruntersuchung
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15.07.2020 |
Nur mit Begründung der medizinischen Notwendigkeit (Diagnose) abrechenbar!
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Eigenleistung |
ELISA |
0,5 ml Serum |
Frühzeitige Risiko-Erkennung für Atherosklerose und Diabetes mellitus Typ 2 |
männlich weiblich
bis 18 Jahre: 3,4 - 18,6 µg/ml 3,1 - 15,6 µg/ml
ab 18 Jahre: 2,0 - 13,9 µg/ml 4,0 - 19,4 µg/ml |
Risiko für Atherosklerose und Insulinresistenz
> 10 µg/ml geringes Risiko
7 - 10 µg/ml mittleres Risiko
4 - 7 µg/ml hohes Risiko
< 4 µg/ml sehr hohes Risiko |
Das Fettgewebshormon Adiponectin scheint ein wesentliches Bindeglied zwischen Insulinresistenz, Diabetes mellitus Typ 2 und Atherosklerose zu sein. Niedrige Adiponectin-Spiegel gehen mit einer Insulinresistenz und einem erhöhten Diabetesrisiko einher und sind mit einem Anstieg des KHK-Risikos verknüpft.
Biotin kann den Test stören!
In dem Test kommen biotinmarkierte Antikörper zum Einsatz. Aus diesem Grund können bei Einnahme von biotinhaltigen Präparaten Interferenzen auftreten, die zu falsch niedrigen Ergebnissen führen können. |
Hintergrund
Adiponectin ist ein hauptsächlich von Fettzellen synthetisiertes Hormon, das die Empfindlichkeit von Geweben für Insulin erhöht und als wichtigster endogener Insulinsensibilisator fungiert. Darüber hinaus werden ihm entzündungshemmende und gefäßschützende Eigenschaften zugeschrieben. In verschiedenen Studien konnten direkte Zusammenhänge zwischen dem Adiponectin-Serumspiegel und dem metabolischen Syndrom, der Insulinresistenz, dem Diabetes mellitus Typ 2 sowie Arteriosklerose und Herzkreislauferkrankungen gefunden werden. Somit scheint Adiponectin ein wesentliches Bindeglied zwischen Diabetes mellitus und Arteriosklerose zu sein.
Diagnostische Bedeutung
Adiponectin wird als Biomarker für die frühe, individuelle Risikoabschätzung angesehen und kann auch für die Therapiekontrolle eingesetzt werden. Erniedrigte Adiponectinspiegel sind mit einem erhöhten Risiko assoziiert und treten bereits Jahre vor klinischer Manifestation auf. |